Ergänzende Angebote
Ich brauche rechtliche Unterstützung. Kann die BIP hier helfen?
Die BIP kann keine rechtliche Vertretung übernehmen und verfolgt einen vermittelnden Ansatz. Neben der Beratung durch die Mitarbeitenden der BIP besteht jedoch das Angebot, in unseren Räumlichkeiten eine Beratung durch einen Rechtsanwalt zu den Themenbereichen Betreuungs- und Unterbringungsrecht in Anspruch zu nehmen. Dies kann insbesondere der Einschätzung von rechtlichen Handlungsmöglichkeiten dienen. Die Übernahme eines Mandats durch den Rechtsanwalt erfolgt in diesem Rahmen allerdings nicht.
Arbeiten Juristinnen oder Juristen und Ärztinnen oder Ärzte in der BIP?
Im Moment sind keine Juristinnen oder Juristen und Ärztinnen oder Ärzte im Team der BIP fest angestellt. Um trotzdem bei sehr spezifischen Fragestellungen fachlich gut zu beraten, werden zusätzliche Sprechstunden angeboten. Für diese Sprechstunden greifen wir auf die Unterstützung von Honorarkräften zu-rück. Derzeit besteht die Möglichkeit einer Beratung durch einen Rechtsanwalt zu den Themen Betreuungs- und Unterbringungsrecht. Außerdem bieten wir zwei themenspezifische ärztliche Sprechstunden (Fragen zu Nebenwirkungen von Psychopharmaka und Medikamentenreduktion sowie zur Einschätzung von psychiatrischen Gutachten und Arztbriefen) an. Darüber hinaus besteht eine Beratungsmöglichkeit in der Rentensprechstunde zu den Themen Arbeitsunfähigkeit, Rentenversicherung und Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Beschwerdeführende können die jeweiligen Sprechstunden im Zusammenhang mit ihrem Beschwerdeanliegen bis zu zwei Mal nutzen.
Welche Unterstützung bietet die BIP bei weiterführendem Beratungsbedarf?
Um Beschwerdeführende bei weiterführendem Beratungsbedarf zu unterstützen, bietet die BIP eine Betroffenen- und eine Angehörigensprechstunde an. Die Betroffenen-Sprechstunde wird in Zusammenarbeit mit BOP&P e. V., der Berliner Organisation Psychiatrie-Erfahrener und Psychiatrie-Betroffener, etwa alle vier Wochen angeboten. Die Angehörigensprechstunde erfolgt in Kooperation mit dem Angehörigenverband psychisch Kranker – ApK, Landesverband Berlin, und wird ebenfalls etwa alle vier Wochen angeboten. Da dieses Angebot aktuell aus Kapazitätsgründen nicht umgesetzt werden kann, werden die Beschwerdeführenden während dieser Zeit direkt auf die Angebote des Angehörigenverbands verwiesen. Beide Sprechstunden ermöglichen den Beschwerdeführenden eine weiterführende Beratung zu ihrer spezifischen Lebenssituation. Schwerpunktmäßig werden dabei Selbsthilfestrukturen vermittelt sowie über politische Initiativen und Handlungsmöglichkeiten informiert.